Centre Pompidou schon 2018 in der Citroën-Garage

Das Museum Centre Pompidou in Paris kündigte an, schon im März 2018 eine Ausstellung in der ehemaligen Citroën-Garage in Brüssel (Foto) zeigen zu wollen. Der ehemalige Showroom der Marke Citroën am Ijzerplein gehört mittlerweile der Region Brüssel-Hauptstadt und soll in absehbarer Zeit in Kooperation mit dem Centre Pompidou zu einem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst werden.

Die frankophone Tageszeitung Le Soir zitierte in diesem Zusammenhang Serge Lasvignes, den Direktor des Centre Pompidou in Paris: „Von März 2018 bis März 2019 wollen wir dort eine Ausstellung zeigen, also noch vor Beginn der Arbeiten.“ Das bedeutet, dass das Pariser Museum in Zusammenarbeit mit Partnern in Brüssel ein Projekt plant, bei dem die ehemalige Autogarage mit ihrem hohem architektonischen Wert noch vor dem Umbau zu einem echten Kunstmuseum eine Ausstellung präsentieren soll.

Das Centre Pompidou, dass auch schon Filialen im spanischen Malaga und im chinesischen Schanghai unterhält, will damit unter anderem seinen 40. Geburtstag begehen. Doch in Brüssel wolle man eher Betreiber sein, als Träger eines großen Ganzen, so Lasvignes: „Aus politischen und kulturellen Gründen hat Brüssel kein Museum für moderne Kunst, doch die Stadt besitzt in dieser Hinsicht einen enormen Reichtum. Wir werden also mit allen interessierten Brüsseler Partnern zusammenarbeiten und zwar ohne Exklusivpartner.“

Alle Beteiligten, sowohl das Centre Pompidou, als auch Stadt und Hauptstadt-Region Brüssel, halten daran fest, die Citroën-Garage gegen 2021 als vollwertiges Museum für moderne und zeitgenössische Kunst eröffnen zu wollen. Die Citroën-Garage am Ijzerplein in Brüssel wurde 1933-1934 nach US-Vorbild gebaut und war damals das größte Verkaufs- und Werkstattgebäude der französischen Automarke in Europa. 2004 wurde das eindrucksvolle Gebäude zum letzten Mal renoviert.

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