Digitaler Opferstock in Antwerpens Marienkapelle

Besucher der Marienkapelle in der Liebfrauenkathedrale in Antwerpen (Foto) können in Ermangelung von Kleingeld ab sofort auch ihre Spende mit ihrer Bankkarte oder über ihr Smartphone geben. Damit ist diese Kapelle das erste Gotteshaus in Belgien, dass in dieser Hinsicht ins digitale Zeitalter vorstößt.

„Wir möchten die Marienkapelle so zugänglich wie möglich gestalten und das bedeutet, dass wir mit der Zeit mitgehen.“, sagt Mia De Schamphelhaere, die Vorsitzende der Stiftung, die diese Kapelle betreut und für den Empfang der Besucher dort sorgt.

Heute hätten z.B. viele junge Leute gar klein Kleingeld mehr in ihrer Tasche und würden alles mit ihrer Bankkarte oder per Smartphone zahlen, so Schamphelhaere: „Darum haben wir beschlossen, einen digitalen Opferstock einzurichten. Auch Touristen machen gerne Gebrauch davon. Ältere Besucher ziehen es allerdings noch immer vor, Münzen zu spenden.“

Die Marienkapelle geht in ihren Vorrücken in die modernen Zeiten sogar noch weiter: Inzwischen hat sie, wie allerdings die meisten namhaften Gotteshäuser in Flandern, auch ihre eigene Webseite und sie ist auf Facebook, Instagram und sogar über Twitter zu finden, wie mehrere Tageszeitungen in Flandern am Sonntag meldeten.

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