Die blaue Pracht der Waldhyazinthe

In verschiedenen flämischen Wäldern haben sich die Böden wieder blau gefärbt und dafür sorgt die Waldhyazinthe mit fantastischen Massenbeständen, die momentan von der ersten Frühjahrswärme wachgeküsst werden. Die krautigen Pflanzen mögen es leicht feucht und blühen im kräftigen blauviolett. Sie entwickeln sich prächtig in Laub- und Mischwäldern.

Am bekanntesten ist hier in Belgien der Hallerbos, der Wald des Brüsseler Vororts Halle, für seine Blütenpracht (Foto, oben). Dorthin werden sogar Busse eingelegt, um die Wanderer so schnell wie möglich an den Ort ihrer Sehnsucht zu befördern. Am Osterwochenende ist hier mit Hochbetrieb zu rechnen, aber es gibt durchaus Alternativen , wo sich die wohlriechende Farbenpracht genau so prächtig entfaltet.

Kluisbos

Der Kluisbos (dt.: Kluis-Wald) ist 300 ha groß und liegt in der Ortschaft Kluisbergen in den flämischen Ardennen und in unmittelbarer Nachbarschaft der französisch-flämischen Sprachgrenze. In diesem Mischwald aus Eichen, Ahorn, Birken und Fichten blüht auch die Waldhyazinthe. Verschiedene Spaziergänge sind ausgeschildert.

Kemmelbos

Der Kemmel-Wald liegt auf dem Kemmelberg im Heuvelland (dt.: Hügelland). Die Waldhyazinthe gedeiht nicht auf dem sandigen Gipfel des kleinen Berges, aber wohl im Anstieg dorthin. In Kemmel starten verschiedene Spaziergänge durch die Wälder.

Muziekbos

Der Muziekbos (dt.: Musik-Wald) liegt in der Nähe von Ronse, ebenfalls in den flämischen Ardennen. Der 150 Meter hohe Hügel gehört zu eine bewaldeten Hügelkette die von Nordfrankreich bis Diest verläuft.

Brakelbos

Ebenfalls in den flämischen Ardennen und in der Nähe der Sprachengrenze befindet sind neben der Ortschaft Brakel der Brakel-Wald. Dieser 52 ha große Buchenwald verfärbt sich momentan aufs wunderbarste blütenblau.

Wald von Ghlin

In der wallonischen Provinz Hennegau liegt nördlich von Mons der Wald von Ghlin. Auch dort zeigen sich die Waldhyazinthen jetzt Frühjahr von ihrer schönsten Seite.

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