Prado in Madrid zeigt 15 Werke von Clara Peeters

Das Prado-Museum in Madrid zeigt seit dieser Woche unter dem Titel „El arte de Clara Peeters“ seine erste einer weiblichen Künstlerin gewidmete Ausstellung. Besonders auffallend ist dabei, dass es sich dabei um eine flämische Malerin handelt, nämlich um Clara Peeters, die im 17. Jahrhundert erstaunliche Werke produzierte. Die Sonderausstellung des Prado ist eine Koproduktion mit dem KMSKA in Antwerpen.

„El arte de Clara Peeters“ zeigt 15 Meisterwerke der flämischen Malerin Clara Peeters (vermutlich 1594-1658), die zu Beginn des 17. Jahrhunderts wohl eine der ganz wenigen Frauen in der Welt der Kunst in Europa war.

Schon seinerzeit erlangte Peeters Ruhm und Ehre mit ihren Stillleben. Über ihr Leben ist allerdings wenig bekannt, lebte und arbeitete sie doch damals im Schatten ihrer männlichen Kollegen.

Das Prado in der spanischen Hauptstadt Madrid ehrt Clara Peeters als eine „unternehmerische Frau, die gegen die Vorurteile ihrer Zeit ankämpfen musste.“ Die Werke, die das Prado zeigt, stammen aus verschiedenen Museen und auch aus Privatsammlungen. Weltweit existieren nur etwa 40 Gemälde, die Clara Peeters mit Sicherheit zugeschrieben werden können. Das Prado selbst besitzt 40 davon.

Die Ausstellung „El arte de Clara Peeters“ im Prado in Madrid läuft noch bis zum 19. Februar 2017 und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Königlichen Museum für Schöne Künste (KMSKA) in Antwerpen organisiert.

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