Jetzt erst recht:"Ruf' doch Brüssel einfach an!"

Der Brüsseler Tourismus und Ruf hat unter der erhöhten Terrorwarnstufe mächtig zu knabbern. Seit dem Brüsseler "lockdown" ist die Zahl der Touristen in der belgischen Hauptstadt merklich gesunken. Die Stadt will nun das Tau kehren und hat ihre Kommunikationsagentur visit.brussels beauftragt, mit einer Kampagne zum Gegenschlag auszuholen.

In den vegangenen Wochen haben internationale Medien Brüssel wie ein Kriegsgebiet beschrieben, das Touristen besser meiden sollten. Das hat natürlich dramatische Folgen für den Tourismussektor. Doch das Leben in Brüssel geht inzwischen weiter und die Stadt versucht, ihr Image wieder aufzupeppen.

Die Hauptstadt Europas hat noch stets ein reiches Angebot an kulturellen und touristischen Aktivitäten und die Agentur versucht nun, mit der Kampagne #CallBrussels, Touristen von einer Fahrt in die Hauptstadt zu überzeugen. Für Touristen mit Reiseabsichten nach Brüssel gebe es keinen Grund, die Reisepläne abzuändern, heißt es in einer Pressemitteilung auf der Webseite von visit.brussels.

Und die Brüsseler selbst können ein Lied davon singen, wie es in dieser Stadt tatsächlich zugeht. Zweifelnde Touristen können jetzt die Brüssseler selbst befragen. Visit.brussels hat hierfür drei Telefonzellen auf symbolischen Plätzen eingerichtet: Auf dem Kunstberg, dem Flageyplatz und auf dem Gemeindeplatz von Molenbeek. Auf diesen Plätzen können die Passanten direkt auf Fragen von ausländischen Touristen antworten. Die Touristen suchen sich aus, welche Telefonzelle sie über die Webseite www.call.brussels anrufen möchten.

Eine Webcam filmt unterdessen die Umgebung. Die Gespräche werden ebenfalls live über die Webseite www.call.brussels ausgestrahlt.

Nach Ablauf der Kampagne wird ein Film mit einigen Ausschnitten aus der internationalen Aktion über die sozialen Medien und über den Ankauf von Reklameflächen auf Webseiten in für den belgischen Tourismus besonders wichtigen Ländern veröffentlicht.

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