Belgien will Vorreiterrolle bei Kinderrechten einnehmen

Belgien hat derzeit den Vorsitz des Ministerausschusses im Europarat inne. Anläßlich des 25-jährigen Geburtstags der Kinderrechtskonvention an diesem Donnerstag, beabsichtigt Belgien, Anfang Dezember eine europäische Konferenz über die Rechte der Kinder zu veranstalten.

Belgien will eine treibende Kraft hinter der Verteidigung und der Förderung von Kinderrechten sein. Es veranstaltet deshalb am 9. und 10. Dezember in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kinderrechte beim Europarat eine europäische Konferenz zum Thema "Das übergeordnete Interesse des Kindes".

Das haben die verschiedenen zuständigen Minister, Rudy Demotte (Verbund Wallonie-Brüssel), Sven Gatz (Flämische Gemeinschaft) und Koen Geens (belgischer Justizminister) in einem gemeinsamen Pressebericht mitgeteilt.

Die UNO-Vollversammlung hat die Kinderrechtskonvention am 20. November 1989 einstimmig verabschiedet. In Belgien ist die Konvention 1992 in Kraft getreten. In diesem Jahr ist also der 25. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention. Auch aus diesem Grund veranstaltet Belgien die Konferenz zum Thema Kinderrechte, in der sich Fachleute aus den 47 Mitgliedsländern des Europarates treffen werden, um über die Interessen des Kindes in familiären Angelegenheiten nachzudenken.

Wie kann man das Interesse des Kindes berücksichtigen, wenn es im Konflikt zum Interesse seiner Eltern oder der Gesellschaft steht? Wir kann man langfristig das Interesse von Kindern berücksichtigen, deren Eltern sich scheiden lassen oder in deren Umfeld eine ihnen nahe stehende Person inhaftiert wird, sind nur einige Fragen, die diskutiert werden sollen.

Das Programm findet sich online unter: www.bestinterestofthechild.be (leider nicht auf Deutsch, aber auf Englisch Niederländisch und Französisch).

Seit die UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 1989 verabschiedet wurde, haben so gut wie alle Staaten dieses weltweite "Grundgesetz" für Kinder ratifiziert.

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