Flandern bezuschusst deutsche Kriegsgräber

Die flämische Landesregierung macht 445.000 € für die Restaurierung, den Unterhalt und die Pflege der deutschen Kriegsgräber, wo die Gefallenen des Ersten Weltkriegs liegen. Landesdenkmalschutz-Minister Geert Bourgeois (N-VA) macht dazu 445.000 €. Das Geld fließt in die Pflege der Soldatenfriedhöfe von Langemark-Poelkapelle, Vladslo (Foto) und Menen.
BELGA/VERGULT

Das flämische Dankmalschutzamt lässt 221.000 € in die Restaurierung des deutschen Soldatenfriedhofs von Langemark-Poelkapelle flîeßen. Damit sollen zum einen die Außenanlagen und zum anderen auch die Inneneinrichtung und die Außenhaut des Eingangsgebäudes restauriert werden. 84.000 € Restaurierungsprämie werden für den Erhalt des Soldatenfriedhofs von Menen verwendet. Damit sollen die Außen- und Grünanlagen gepflegt werden und die Sichtbarkeit der Kriegsgräber von Außen soll weiter garantiert werden.

150.000 € steckt Flandern in die Restaurierung des deutschen Soldatenfriedhofs von Vladslo bei Diksmuide. Hier soll unter anderem die Umrandung der Denkmalgruppe „Trauerndes Elternpaar“ der deutschen Bildhauerin Käthe Kollwitz restauriert werden. Kollwitz fertigte die beiden Statuen für diesen Friedhof an, weil hier ihr Sohn Peter begraben liegt, der am 24.Oktober 1914 hier in der Nähe im Alter von nur 18 Jahren gefallen war. Die Anlagen sollen im Zuge der Restauration auch behindertengerechter gestaltet werden.

Das Kabinett von Denkmalschutzminister Bourgeois weist die flämischen Restaurierungsprämien für die Soldatenfriedhöfe dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu, der sich um die Pflege dieser Anlagen kümmert. Diese Einrichtung beteiligt sich selbst mit 20 % der Unterhaltskosten und mit 50 % der Restaurationskosten an dem Projekt. Flandern zahlt noch zusätzliche 10 % Zuschuss für die allgemeinen Kosten hinzu, wie aus dem Kabinett Bourgeois verlautete.

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