Riesenhai schreckt Strand von de Panne auf

Vor der Küste von De Panne, in direkter Nähe von plantschenden Menschen, ist am Montagnachmittag ein Hai entdeckt worden. Einem Bademeister gelang ein Foto, wodurch Meeresbiologen das Tier als jungen Riesenhai identifizieren konnten.

Die Bademeister und Rettungsschwimmer am Strand von De Panne konnten am Montagnachmittag eine Panik vermeiden, als sie den jungen Riesenhai mit ihren Schlauchbooten wieder in tiefere Gewässer in der Nordseeküste geleiten konnten. Allerdings wäre eine Panik unbegründet gewesen, denn Riesenhaie sind Planktonfresser und für Menschen völlig ungefährlich. Warum aber ein Riesenhai, nach dem Walhai die zweitgrößte Fischart der Welt, vor der belgischen Nordseeküste und da auch noch in seichtem Wasser, bleibt unklar.

Meeresbiologe und Naturforscher konnten den Hai als Riesenhai identifizieren und gaben an, dass das Tier weltweit vorkommen kann und zwar eigentlich in kalten oder leicht warmen Teilen der Ozeane und deren direkt angrenzende Meere. Das kann zum Beispiel auch das Mittelmeer sein. Doch in Sommermonaten wurden auch schon Riesenhaie kurz unter der Wasseroberfläche in nordeuropäischen Gewässern gesichtet, so die Meeresbiologen.

Vor der Küste der britischen Inseln werden offenbar öfter Riesenhaie gesichtet. In Cornwall, Devon und die Irische See tanken die Riesenhaie, spöttisch auch schon mal "Sonnenbadehaie“ genannt, frisches Sonnenlicht auf. Das wird den Hai wohl auch zur Nordseeküste im französisch-belgischen Grenzraum gebracht haben, denn in den letzten Tagen herrscht hier tolles Wetter. Ausgewachsene Riesenhaie können übrigens bis zu zwischen 8 und 12 m groß werden.

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