Hoegaarden baut Produktion und Personal ab

Die belgisch-brasilianische Brauereigruppe AB InBev baut in der berühmten Weizenbierbrauerei in Hoegaarden in Flämisch-Brabant sowohl Personalbestand ab, als auch Produktionsmengen. Der Grund dafür liegt daran, dass der Konzern Hoegaarden-Bier für den internationalen Markt in China brauen lässt, wie aus Gewerkschaftskreisen verlautete.

Erst vor kurzem hatte AB InBev bekanntgegeben, dass die Gruppe in der chinesischen Stadt Putian eine neue Brauerei in Betrieb genommen habe. Dort sollen einige europäische Biersorten gebraut werden, u.a. Hoegaarden. Inzwischen wurde bekannt, dass dort bereits dieses Weizenbier gebraut wird und zwar in einem Produktionsvolumen von 185.000 Hektoliter pro Jahr.

Jetzt wird bekannt, dass dies unmittelbar Folgen für den traditionsreichen Standort in der Ortschaft Hoegaarden in Flämisch-Brabant hat. Zum einen werden dort 12 Zeitverträge für 11 Arbeiter und einen Angestellten, die im Juli und August auslaufen, nicht verlängert werden. Zum anderen wird in Hoegaarden auch die Produktion zurückgefahren.

Wurde bisher an 7 Tagen pro Woche Hoergaarden-Bier gebraut, wird jetzt sukzessive auch die Zahl der Brautage abgebaut. Ab dem 1. Juni wird nur noch an 6 Tagen gebraut und ab dem 1. Juli nur noch an den Wochentagen. Noch sind in der Hoegaarden-Brauerei rund 130 Mitarbeiter beschäftigt.

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