Die Windenergie sorgt für Jobs im Hafen von Ostende

Bis Ende 2018 soll die Zahl der Arbeitskräfte im Hafen von Ostende auf bis zu 1.300 Beschäftigte ansteigen. Die meisten neuen Jobs in diesem Hafen entstehen im sogenannten Vorhafen (Foto), wo die Windkraft-Industrie wichtige Standorte unterhält, sagt Ostendes Bürgermeister Johan Vande Lanotte (SP.A) dazu.

Die Zunahme der Beschäftigten im Hafen von Ostende ist vor allem durch den Bereich der Windkraft-Industrie zu erklären. Vom dortigen Vorhafen aus werden die Windkraftanlagen in der Nordsee vor der belgischen Küste unterhalten und dort werden auch die Komponenten für neue Anlagen produziert.

Noch im Jahr 2008 arbeiteten gerade einmal 12 Beschäftigte in Ostende im Sektor Windenergie. Heute, 10 Jahre später, beschäftigt dieser Sektor laut Bürgermeister Vande Lanotte bereits 466 Mitarbeiter.

Hinzu kommen noch rund 300 Zeitarbeitskräfte, die vor allem von hier aktiven ausländischen Unternehmern kommen und genau 64 Seeleute - die Besatzungen der Spezialschiffe für den Bau und den Unterhalt der Windkraftanlagen auf hoher See. Nicht mit in diese Zahlen einbezogen wurden auch die Beschäftigten des Fischereisektors im Hafen von Ostende.

Ostende entwickelt sich nach und nach zu einem der wichtigsten Standorte im Bereich Windenergie in Europa. Der Hafen der Stadt wird mehr und mehr zu einem Energie-Hub. Noch in diesem Jahr wird der Nordsee-Windpark „Rentel“ in Betrieb gehen und nächstes Jahr folgt „Norther“. In den Jahren danach kommen noch die Anlagen „Seastar“ und „Mermaid“ hinzu.

Zusätzliche Arbeitskräfte entstehen auch durch die Modernisierung und Neueröffnung der Fährbootlinie zwischen Ostende und dem englischen Ramsgate. Dies war eigentlich bereits für dieses Frühjahr geplant, doch die Vertragsunterzeichnung mit den britischen Behörden in Ramsgate ziehen sich noch hin. Wann die ersten Fähren zwischen den beiden Häfen ablegen können, ist derzeit noch unklar.

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