Der Winter in Europa hilft Flanderns Porree-Bauern

Bisher verlief die Saison für Landwirte, die Porree anbauen, im belgischen Bundesland Flandern eher bescheiden. Die Preise waren lange unten uns sorgten für schlechte Stimmung. Doch jetzt leuchtet hier ein Licht am Ende des Tunnels. Das wiederum liegt am Wetter. Während die Ernte durch die bittere Kälte in Teilen Europas ausfällt, haben die Porree-Bauern in Flandern gerade alle Hände voll zu tun.

Im Wettbewerb um Marktanteile hatte Belgien bei Porree stets gegenüber Deutschland, Polen und anderen osteuropäischen Ländern das Nachsehen.

Doch dann schlug der Winter hart zu und im Osten noch härter als in unseren Breitengraden. Die Folge ist, dass die Landwirte dort jede Menge Porree auf den Feldern haben, doch sie können ihn wegen der regional noch sehr kalten Temperaturen kaum ernten.

Die Nachfrage allerdings bleibt hoch, zumal Porree eher im Winter zubereitet und gegessen wird. Jetzt wird Porree dort gesucht, wo gerade wohl geerntet werden kann und dass ist zum Beispiel in Flandern der Fall. Zwar sorgte der Frost kurzzeitig auch hier für eine Erntepause, doch inzwischen wird geerntet, was das Zeug hält.

Für dauerhaften Jubel wird das aber auch hier nicht sorgen, denn die Saison 2017/2018 wird in Sachen Porree als eine allgemein schlechte Saison in Erinnerung bleiben.

Die Preise sind bereits seit langem im Keller und auch die Nachfrage bleibt im Durchschnitt eher gering, so Luc Vanoirbeek, der Sprecher des belgischen Bauernbundes. Gleichzeitig aber sei das Angebot groß. Und wer hat Schuld? Ganz klar: Das Wetter!

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