Benelux-Testphase: Kein Frachtbrief mehr nötig

Transportunternehmer oder deren Kunden brauchen in den Beneluxländern Belgien, Niederlande und Luxemburg vorerst keine Frachtbriefe mehr für die Ladung von LKW in dieser Region. Am Montag gaben die Verkehrsminister aller drei Länder gemeinsam den Startschuss zu einer drei Jahre dauernden Testphase, während der die Frachtbriefe für Gütertransporte online ausgefüllt und beim Zoll eingereicht werden können.

Falls sich diese elektronischen Frachtbriefe nach drei Jahren als ein Erfolg erweisen, könnte dieses System europaweit eingeführt werden, so Belgiens Verkehrsminister François Bellot (MR) dazu.

Jährlich werden innerhalb der drei Benelux-Länder bis zu 65 Millionen Frachtbriefe ausgestellt, was die Transportunternehmer jeweils 4,50 € kostet.

Durch die Nutzung von digitalen Frachtbriefen können alle administrativen Handlungen für den grenzüberschreitenden Gütertransport auf der Straße deutlich vermindert werden und es kann Zeit gespart werden, so die Initiatoren.

Zudem falle es dadurch leichter, den logistischen Prozess innerhalb der Transporte zu vereinfachen und zu handhaben.

Nicht zuletzt könne auch die Effizienz der Kontrolle der Ladungen gesteigert werden und mit dem Abbau von Verwaltungsvorgängen auf Papier werde zudem ein Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Benelux-Region geleistet.

Meist gelesen auf VRT Nachrichten