Besonders viel erneuerbare Energie produziert

Im Zeitraum November 2017 bis Februar 2018 ist in Belgien auffallend viel erneuerbare Energie produziert und verbraucht worden. Trotz der vielen dunklen Tage im Dezember lag die Produktion von Strom aus Sonne und Wind sehr hoch. Im Januar wurde Windenergie in Rekordhöhe produziert und die letzten sonnigen Februartage brachten viel Solarstrom.

Alleine im Januar 2018 produzierten die Windkraftanlagen in Belgien 766.000 Megawattstunden (MWh) Elektrizität. Der Strom kam dabei sowohl von Windrädern auf dem Festland, als auch von den Offshore-Anlagen in der Nordsee. Dieser Wert ist in dieser Hinsicht ein Rekord in unserem Land. Auch der Dezember 2017 war ein guter Monat für die Windkraftanlagen in Belgien, denn damals wurden immerhin knapp 700.000 Megawattstunden (MWh) Elektrizität damit produziert.

Diese Zahlen kommen vom Betreiber des belgischen Hochspannungsnetzes Elia. Von dort wurde auch mitgeteilt, dass bis jetzt im Februar bereits 170.000 Megawattstunden (MWh) Strom aus Solaranlagen geliefert wurde. Das entspricht in etwa einer Tagesleistung von 6.500 MWh. Das ist rund sechsmal mehr als im vergangenen Dezember. Doch dieser letzte Monat 2018 war besonders dunkel.

Bedarf ausreichend gedeckt

Stromnetzbetreiber Elia lässt wissen, dass der Strombedarf in Belgien auch während diesen Frosttagen gedeckt ist. Die Tageshöchstwerte liegen damit gegen 19 Uhr am Vorabend bei einem Verbrauch von 13.000 MWh - für Wintertage recht normal, auch, weil in Belgien kaum mit Strom geheizt wird. Der höchste Stromverbrauch am Vorabend ist auf das Kochen für das Abendessen zurückzuführen, hieß es bei Elia dazu.

Der Stromverbrauch in diesem Winter ist gedeckt, weil derzeit ohnehin viel Elektrizität aus dem Ausland importiert wird und weil gerade fast alle Kraftwerke am Netz sind - sowohl im Bereich Kernenergie, als auch bei den Kohle-, Gas- und Biogasanlagen. Hinzu kommt noch der oben erwähnte Zusatz durch erneuerbare Energiequellen.

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