Flandern: Am Bau werden Fachkräfte gesucht

Das Baufach im belgischen Bundesland Flandern hat immer größere Probleme damit, offene Stellen zu besetzen. Das flämische Arbeitsamt VDAB hat ihrer Liste der sogenannten „Engpassberufe“ jetzt 10 Fachbereiche aus dem Bauwesen hinzugefügt. Gesucht werden bei weitem nicht nur „einfache“ Facharbeiter in diesem Berufszweig, sondern auch technisch hochausgebildete Fachkräfte.

Dem Baufach geht es auftragsmäßig nicht schlecht, denn in ganz Belgien stieg die Produktion hier 2017 um 2 %. Für das neue Jahr 2018 wird ein weiterer Anstieg erwartet und zwar um rund 3 %. Das ist ein besserer Wert als das für Belgien erwartete Wirtschaftswachstum von 1,7 %. Das Baufach brummt also und bietet aus diesem Grunde viele Jobs an. Doch all die offenen Stellen am Bau zu besetzen, ist ein Problem.

Derzeit bietet alleine das flämische Arbeitsamt VDAB rund 150.000 offene Stellen an. Davon kommen rund 35.000 aus dem Baufach. Das Feld ist breit gefächert. Gesucht werden Maurer, Vorarbeiter, Bautechniker, Rechenfachkräfte, Fliesenleger, Dachdecker und Zimmerleute, Stahlbau-Monteure, Straßenbauarbeiter, Fahrer für Baumaschinen aller Art (im Besondern von Teermaschinen im Straßenbau), Betonfachkräfte, Fachkräfte für Rohbau, Isolation und Asbestentsorgung sowie Gerüstbauer und (Turm)Kranfahrer.

Der Beruf der Fachkraft für Asbestentsorgung ist neu im VDAB-Stellenangebot und er wurde sogleich ein „Engpassberuf“. Dieser Bereich ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, spätestens seitdem Gebäude aus der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts abgerissen, renoviert oder auch restauriert werden. Bei den „Engpassberufen“ am flämischen Arbeitsmarkt sind 10 % der Fachbereiche Berufe aus dem Baufach.

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