Volvo Cars in Gent entließ streikende Arbeiter

Bei Volvo Cars in Gent sind in der vergangenen Woche 9 Arbeiter entlassen worden, nachdem sie kurzzeitig ihre Arbeit unterbrochen hatten, wobei die Fließbänder angehalten wurden. Die Arbeiter wollten damit gegen den hohen Arbeitsdruck protestieren, doch dies kam bei der Direktion der belgischen Volvo-Niederlassung nicht gut an.

Rund 200 Arbeiter im PKW-Werk von Volvo Cars in Gent hatten in der vergangenen Woche für etwa anderthalb Stunden die Bänder der Montagestraße angehalten, um damit gegen den ihrer Ansicht nach zu hohen und weiter zunehmenden Arbeitsdruck zu protestieren. Eine entsprechende Meldung der flämischen Tageszeitung Het Laatste Nieuws wurde im Laufe des Mittwochs gegenüber VRT NWS bestätigt.

Sofort nach dieser Aktion wurden 9 Arbeiter entlassen und des Hauses verwiesen. Dies betraf 8 Volvo-Arbeiter und einen Angestellten eines Subunternehmens, dass für den schwedischen Autobauer arbeitet. Am Mittwochmorgen erfuhr die VRT NWS-Redaktion, dass inzwischen mehrere weitere Arbeiter entlassen worden seien.

Einige der betroffenen Volvo-Mitarbeiter haben sich inzwischen an einen Anwalt gewandt, der den Versuch starten will, den Vorgang mit der Volvo-Direktion in Gent zu besprechen. In diesem Falle habe wohl jeder impulsiv reagiert, so der Jurist und dies gelte es zu besprechen. Der Anwalt gab gegenüber VRT NWS an, dass einige der Entlassenen sehr erfahrene Volvo-Mitarbeiter seien, die überdies schon lange im Werk arbeiten würden.

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