2017 wurden viele Jobs für über 50-Jährige geschaffen

Aus den Zahlen des belgischen Bundesamtes für Sozialsicherheit ist ersichtlich, dass im vergangenen Jahr in unserem Land rund 54.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Besonders auffallend ist dabei, dass vor allem in der Altersklasse der über 50-jährigen Arbeitsuchenden viele Stellen im vergangenen Jahr hinzukommen konnten.

Die Arbeitsämter in den verschiedenen Regionen und Bundesländern in Belgien konnten im vergangenen Jahr rund 54.000 Arbeitsuchenden zu einer neuen Stelle verhelfen. Besonders interessant ist dabei, dass die meisten dieser neuen Jobs Arbeitsuchenden, die älter als 50 Jahre sind, vermittelt worden. Rund 33.000 neue Jobs gingen an Kandidaten aus dieser Altersklasse, also mehr oder weniger an zwei Drittel der Bewerber.

In den Augen von Bundessozialministerin Maggie De Block (Open VLD - kl. Foto) beweisen die vorliegenden Zahlen des Amtes für die soziale Sicherheit, dass die von der Regierung eingeleitete Taxshift (Senkung der Steuern und Abgaben auf Arbeit zu Gunsten der Schaffung von neuen Jobs) funktioniert.

Jeder zweite im vergangenen Jahr in Belgien geschaffene neue Arbeitsplatz war ein Ganztagsjob und jede dritte neue Stelle betraf einen Vierfünftel-Vertrag. Sozialministerin De Block ist der Ansicht, dass die über 50-Jährigen nicht zuletzt durch die neue Steuer- und Arbeitsmarktpolitik wieder einen Weg in die Beschäftigung finden. Die nächsten Phasen der Steuerreform und eine weitere Stufe der Taxshift würden den Arbeitsmarkt in naher Zukunft noch weiter beflügeln, so die flämische Liberale, auch wenn dies die Gewerkschaften nicht so sehen würden.

Auffallend ist zuletzt auch, dass die allermeisten dieser neuen Arbeitsplätze in der hiesigen Privatwirtschaft entstehen konnten. Staat und Behörden haben zu dieser Entwicklung kaum beigetragen, denn hier kam eine nur verschwindend geringe Zahl an neuen Stellen hinzu.

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