Häfen Gent und Zeeland werden zu North Sea Port

Die Fusion zwischen den beiden Häfen Gent in Flandern und Zeeland in den Niederlanden ist vollzogen. Am Freitagnachmittag wurde die Fusion nach vier Monaten Vorbereitung unterzeichnet. Der fusionierte Hafen erstreckt sich über eine Länge von 60 km von Vlissingen und Terneuzen in den Niederlanden bis Gent in Belgien. Der North Sea Port ist sogleich einer der 10 größten Häfens in Europa.

Der Hafenname North Sea Port ist bewusst gewählt, denn er soll international klingen. Bei der definitiven Unterzeichnung der Fusion waren Flanderns Landeschef Geert Bourgeois (N-VA) und Cora van Nieuwenhuizen, die niederländische Ministerin für Infrastruktur und Wasserwege zugegen. Derzeit arbeiten zusammen etwa 97.000 Beschäftigte in den verschiedenen Standorten dieses grenzüberschreitenden Hafens. Bis 2022 soll die Belegschaft auf über 100.000 Mitarbeiter aufgestockt werden.

Flanderns Ministerpräsident Bourgeois ist der Überzeugung, dass dieser neue Hafen den beiden Volkswirtschaften in Flandern und den Niederlanden einen Schub nach vorne versetzen wird: „Aus dem Herzen Europas heraus verstärken wir gemeinsam unsere wirtschaftliche Bedeutung, in dem wir Erfahrung und Mittel zusammenlegen. Wir werden damit aber auch besser werden, denn der neue Hafen setzt voll auf Innovation.“

Die niederländische Ministerin sieht die Sache ähnlich, denn Van Nieuwenhuizen geht davon aus, dass sich diese grenzüberschreitende Kooperation auszahlen wird: „Diese Hafenfusion zeigt, dass man gemeinsam sehr schöne Resultate erzielen kann, wenn man den Mut hat, über die Grenzen hinweg zu denken. In dem wir unsere Aktivitäten alle bündeln wird dieser Hafen in den kommenden Jahren weiter wachsen.“

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