Berufsverkehr: Wasserbus offizielles Verkehrsmittel

Die Wasserbusse von Antwerpen (Foto) und Brüssel gelten ab sofort offiziell als öffentliche Verkehrsmittel. Damit können Arbeitnehmer, die mit Wasserbussen zu ihrem Arbeitsplatz fahren, ihre Tickets oder Abos beim Arbeitgeber oder bei der Steuer geltend machen. Nach einer Meldung der Regionalzeitung Gazet Van Antwerpen folgt die Regierung damit einer Empfehlung des Nationalen Arbeitsrates.

Brüssel führte die Wasserbusse 2013 als erste belgische Stadt ein. Seit dem verbinden kleine Schiffe, Ausflugsbooten nicht unähnlich, Vilvoorde in Flämisch-Brabant über den Brüsseler Kanal mit der Innenstadt. Fünf Zwischenhalte legen die Wasserbusse hierbei ein.

Dieses Jahr führte auch Antwerpen einen solchen Wasserbus ein, der die Ortschaft Hermiksem über die Schelde mit dem Stadtzentrum verbindet. Laut Gazet Van Antwerpen nutzten bereits rund 14.000 Pendler den Wasserbus auf der Schelde, um so den ständigen Staus rund um die Metropole zu umgehen.

Jetzt empfiehlt der Nationale Arbeitsrat Bundesarbeitsminister Kris Peeters (CD&V), dass die Nutzung von Wasserbussen beruflich bedingtes Pendeln darstellt und dass Arbeitgeber die Fahrscheine dafür, genau wie Bus- oder Bahnfahrkarten, erstatten sollen.

Der Arbeitsminister reagierte positiv auf diese Empfehlung: „Wasserbusse werden immer interessanter. Jetzt, da zur Rückerstattung Klarheit herrscht, sehe ich weitere Wachstumsmöglichkeiten für den Berufsverkehr über Wasserwege.“

Meist gelesen auf VRT Nachrichten