Hafendekret macht Fusion Gent-Zeeland möglich

Das flämische Hafendekret wird angepasst, um die Fusion der Häfen von Gent und Zeeland möglich zu machen. Die flämische Landesregierung beschloss jetzt, dieses Dekret in Angriff zu nehmen. Inzwischen besteht auch mehr Deutlichkeit über die Struktur dieser Hafenfusion, die eine Holding aus zwei gleichstarken Partnern werden soll.

Die Fusion zwischen dem Seehafen und Gent in Ostflandern und Zeeland Seaports in Terneuzen/Vlissingen in der niederländischen Provinz Zeeland wurde 2016 beschlossen und steht jetzt kurz davor, abgerundet zu werden. Die beiden heutigen CEO’s, Daan Schalck von Hafenunternehmen Gent und Jan Lagasse von Zeeland Seaports, werden das neue Unternehmen gemeinsam leiten.

Hauptsitz wird Terneuzen in den Niederlanden. Nach Rotterdam und Antwerpen wird dieser Hafen der drittgrößte seiner Art im Gebiet Flandern/Niederlande und der siebtgrößte in Nordwest-Europa.

Die flämische Landesregierung gab jetzt grünes Licht zur Anpassung des Landeshafendekrets zur definitiven Ermöglichung dieser Fusion durch die hiesigen Behörden. Darin enthalten ist die Möglichkeit für die Stadt Gent, für die Hafenanrainer-Kommunen Evergem und Zelzate und für die Provinz Ostflandern, Teil dieser europäischen Gesellschaft zu werden. Der Hafen von Gent wird zwar aus den Niederlanden geleitet, doch Flandern genießt Garantien und führt die Aufsicht über mehrere Schlüsselbereiche.

Aus einer Studie von McKinsey ist ersichtlich, dass die beiden Häfen im Zuge dieser Fusion jeweils um 15 % schneller wachsen können, als dies derzeit noch der Fall ist. Bis 2022 erwartet der neue Fusionshafen bis zu 5.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen zu können.

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