Weniger CO2-Ausstoß bei der Milcherzeugung

Die Milcherzeugung in den landwirtschaftlichen Betrieben in Belgien wird immer umweltfreundlicher. Der CO2-Ausstoß konnte im Laufe der vergangenen 15 Jahre um ein Viertel gesenkt worden, wie eine Studie der Belgischen Genossenschaft der Milchindustrie (BCZ) ergab. Die Genossenschaft nahm dazu über 8.000 Höfe, auf denen Milch erzeugt wird, unter die Lupe.

Auch in der belgischen Milchwirtschaft ist mittlerweile das nachhaltige Produzieren angesagt. Vor einigen Jahren erstellte die Belgische Genossenschaft der Milchindustrie (BCZ) einen Katalog mit 35 einzelnen Punkten in dem vorgeschlagen wurde, wie man nachhaltig und umweltfreundlich produzieren kann.

Im vergangenen Jahr fragte der Verband der Milcherzeuger bei 8.020 landwirtschaftlichen Unternehmen nach, in wie fern die Produktion von Rohmilch auf den jeweiligen Höfen nachhaltiger gestaltet werden konnte.

Dabei wurde ersichtlich, dass der CO2-Ausstoß in diesem Bereich innerhalb von 15 Jahren um ein Viertel zurückgedrängt werden konnte. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum Beispiel produziert inzwischen jeder vierte Milchviehbetrieb seine eigene und umweltfreundliche Energie - teilweise über Sonnenkollektoren auf den Stattdächern oder auch über den Mist, den das eigene Vieh produziert.

Doch auch der Transport der Rohmilch von Erzeuger zu den Molkereien ist nachhaltiger geworden. Die Motoren der LKW sind inzwischen umweltfreundlicher und es wird umsichtiger gefahren. Dies alleine sorgte bereits statistisch gesehen für 9 % weniger Schadstoffe in 15 Jahren.

Die Genossenschaft der Milchindustrie in Belgien will die Entwicklung in den kommenden Jahren weiter verfolgen. Mittlerweile laufen Pilotprojekte zum Nutzen von Restwärme auf den Bauernhöfen und zur Aufarbeitung von Abwässern zu sauberem Wasser, das im Erzeugungsprozess der Milcherzeugung verwendet werden kann.

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