"60.000 neue Jobs durch die Tax Shift"

Nach Ansicht der belgischen Landesanstalt für Sozialsicherheit (RSZ) hat die sogenannte Tax Shift, die Verschiebung von Steuern zugunsten niedrigerer Abgaben auf Arbeit und Einkommen, für die Schaffung von rund 60.000 neuen Arbeitsstellen auf Jahresbasis gesorgt. Aus den aktuellen Quartalszahlen der RSZ ist ersichtlich, dass die meisten Jobs in der Privatwirtschaft geschaffen werden konnten.

Von den auf Jahresbasis geschaffenen neuen Jobs sind knapp 53.400 Stellen in der Privatwirtschaft entstanden, so die Landesanstalt für Sozialsicherheit und davon seien rund 60 % sogar Ganztagsstellen.

In den Debatten nach dem „State of the Union“ von Belgiens Premierminister Charles Michel (MR) in den vergangenen Tagen warf die Opposition der Mehrheit noch vor, sie habe zwar eine Basis für neue Jobs geschaffen, doch dabei handele es sich fast nur um Zeitarbeitsverträge oder Teilzeitjobs.

Dem wiedersprechen die vorliegenden Quartalszahlen der RSZ. Im Laufe eines Jahres kamen in Belgien 59.826 neue Arbeitsstellen hinzu, wovon 53.432 Stellen in der Privatwirtschaft entstehen konnten. 34.072 dieser Arbeitsstellen seien Ganztagsjobs.

Die anderen neuen Stellen seien zudem Dreifünftel-Jobs und mehr, so Bundessozialministerin Maggie De Block (Open VLD) dazu: „Für mich ist damit klar, dass die Tax Shift funktioniert. Das Senken der Nebenkosten für die Arbeitgeber zeigt Wirkung, weil mehr Jobs geschaffen werden.“

De Block gab weiter an, dass die nächste Phase dieses Bereichs der Steuerreform in Belgien ab dem 1. Januar 2018 greifen werde: „Dann wird eine weitere Abgabensenkung über 700 Mio. € für die Arbeitgeber eingeführt.

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