16 belgische Studios bei der GamesCom in Köln
Die GamesCom in Köln, die am Dienstag offiziell von Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet wurde - schließlich ist in unserem Nachbarland Wahlkampf, läuft noch bis zum 26. August. Die Besucher können dort auch die neuesten Entwicklungen aus Belgien begutachten, denn nicht weniger als 16 Gamestudios aus unserem Land sind dort vertreten.
Der Bereich Computerspiele ist in Belgien in drei Vereinigungen konzentriert, die sich auf Landesebene (Flandern, Wallonien und Brüssel-Hauptstadtregion) gebildet haben. Und doch ziehen die hier aktiven Mitspieler international an einem Strang. Das beweist auch die Tatsache, dass sich alle gemeinsam an einem Stand in Köln präsentieren. Dieser Stand ist dieses Jahr doppelt so groß, als noch 2016.
„Belgien ist für die Qualität seiner Spiele bekannt“, sagte Juan Bossicard von Impulse.Brussels, von wo aus die in der Hauptstadt ansässigen Studios unterstützt werden. Ziel ist nicht nur, potentielle Kunden zu erreichen, sondern auch Investoren und Vertriebe auf sich aufmerksam zu machen, was vor allem am Dienstag geschah, denn dann war die GamesCom nur für die Professionellen aus diesem Sektor geöffnet.
Förderung
Im belgischen Bundesland Flandern sorgt der „Flämische Audiovisuelle Fonds“, der sich auch um die öffentliche Förderung von Film, Fernsehen und anderen Medien kümmert, für Unterstützung. In Brüssel wird der Sektorverband Impulse.Brussels von der entsprechenden regionalen Einrichtung Screen.Brussels gefördert.
In Belgien sind derzeit etwa 80 Unternehmen im Bereich Computerspiele aktiv. 60 % davon kommen aus Flandern, 30 % aus der Wallonie und der Rest ist in Brüssel ansässig. Mit insgesamt rund 750 Mitarbeitern werden hier auf Jahresbasis etwa 50 Mio. € umgesetzt.