Terneuzen und Gent vollziehen Hafenfusion

Die Häfen von Terneuzen (Zeeland Seaports) an der Scheldemündung in den Niederlanden und von Gent (Foto) in Ostflandern werden in Kürze fusionieren. Dieser Fusionshafen wird damit nach Rotterdam und Antwerpen zum drittgrößten Hafen in der Region Flandern-Niederlande. Das Vorhaben wurde in der vergangenen Woche den Mitarbeitern beider Häfen vorgelegt.
BELGA/HANDOUT

An den beiden Standorten des neuen Fusionshafens werden insgesamt rund 250 Mitarbeiter tätig sein. Niemand aus den bisherigen Strukturen wird dabei seinen Job verlieren, sagten Daan Schalk, der CEO des Genter Hafenbetriebes und Hafenvorstand Mathias De Clerck (Open VLD) bei der Vorstellung des Projekts.

Der Plan zu dieser Fusion muss noch den zuständigen Stadträten von Gent und Terneuzen/Vlissingen, sowie den jeweiligen Provinzbehörden (Ostflandern in Belgien und Zeeland in den Niederlanden) vorgelegt werden. Dies ist jedoch nur noch eine Formsache, da diese Behörden die Fusion bereits mittragen. Die Stadt Gent wird der größte Anteilseigner dieser Gruppe.

Die Häfen von Gent und die niederländischen Hafenanlagen in Terneuzen und Vlissingen sind schon seit zwei Jahrhunderten über den Kanal Gent-Terneuzen (kl. Foto) verbunden. Schon seit geraumer Zeit nutzen beide Häfen ein gemeinsames Kommunikationssystem und das Lotsenwesen wurde schon vor einigen Monaten vereinheitlicht.

Der Hafen von Zeeland, Zeeland Seaports genannt, ist ein gemeinsames Projekt der niederländischen Häfen von Terneuzen und Vlissingen. Zeeland Seaports liegt an beiden Ufern der Westerschelde, in etwa zentral zwischen Antwerpen und Rotterdam und hat einen direkten Zugang zur Nordsee.

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