Chinesische Autos mit dem Zug nach Zeebrügge

Der schwedische Autobauer Volvo wird jede Woche einige hundert Autos, die in seinem Werk im chinesischen Daqing hergestellt werden, mit dem Zug zum Hafen von Zeebrügge befördern. Die Verbindung wurde am Samstag in China in Anwesenheit des belgischen Wirtschaftsministers Kris Peeters (CD&V) eröffnet.

Für den Hafen von Zeebrügge ist das Projekt vor allem von symbolischer Bedeutung, betont der Hafenmanager Joachim Coens.

Peeters war am Samstag bei der Abfahrt des ersten Zuges zwischen Daqing und Zeebrügge zugegen. Das hat er in dem sozialen Medium Facebook gepostet.

Joachim Coens zufolge werde der erste Zug aus China für Ende Juni in Zeebrügge erwartet. In einer ersten Phase sollen drei Züge pro Woche mit ca. 120 Autos pro Zug eingesetzt werden, sagte er.

Die neuen Fahrzeuge des Models S90 werden in Containern befördert. Der Hafen ist noch auf der Suche nach Rückfracht, die die Züge auf dem Rückweg nach China mitnehmen können.

Die Zugreise dauert rund 20 Tage. Anfänglich könnte das aber länger dauern, meint Coens. Vom belgischen Hafen aus werden die Autos weiterverfrachtet.

Peeters ist anläßlich der "Seidenstraßen-Konferenz" zur Wiederbelebung der antiken Handelsroute in China. Sie soll den Handel zwischen China einerseits und Europa und dem afrikanischen Kontinent andererseits, verbessern.

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