Duvel und Jupiler: Aldi gewinnt Markenstreit mit Buval

Bei seinem Versuch, Anteile auf dem belgischen Pils- und Starkbiermarkt (Duvel) abzusahnen, hat die deutsche Billigkette Aldi eine Etappensieg vor Gericht erreicht. Der Brüsseler Handelsrichter befand, dass Aldi mit 'Buval' keine Verwirrung mit dem bekannten 'Duvel' der Brauerei Duvel Moortgat stifte. Vorher hatte sich auch AB InBev wegen seiner Marke 'Jupiler' gegen Aldis 'Buval' gewehrt.

Die belgische Brauerei Duvel Moortgat war der Meinung, dass die  Aldi-Marke 'Buval' zu sehr der eigenen Biermarke 'Duvel' glich und verklagte die deutsche Billigkette. Duvel Moortgat verlangte 50 Euro Schadenersatz pro verkauftes Pils.

Dem Brüsseler Handelsrichter zufolge gab es keine Argumente für eine Verurteilung von Aldi. Die beiden Marken würden sich ausreichend unterscheiden, um keine Verwirrung beim Konsumenten zu stiften.

Es handele sich auch um völlig verschiedene Biere: Buval sei ein normales Pilsbier, Duvel jedoch ein Spezialbier. Auch das Dosendesign unterscheide sich klar und deutlich.

Buval war nicht zum ersten Mal Stein des Anstoßes. Auch AB Inbev hatte Aldi vor Gericht zitiert, weil die Buval-Dose dem Jupîler-Dosenbier zum Verwechseln ähnlich sah. Daraufhin musste Aldi die Verpackung neu gestalten lassen.

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