Volvo Trucks: Mitarbeiter verwerfen Kompromiss

Der Streik bei Volvo Trucks in Gent ist noch nicht vorbei. In einer Urabstimmung verwarfen rund 85 % der Mitarbeiter des Werks den von Gewerkschaften und Direktion ausgehandelten Kompromissvorschlag zur Lösung des Konflikts am Standort. Dies ist bereits der zweite vom Personal verworfene Kompromissvorschlag.

Der Sozialkonflikt bei Volvo Trucks in Oostakker im Hafen von Gent dauert an. Nach zwei verworfenen Kompromissvorschlägen wird jetzt entweder eine dritte Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaften und Management anberaumt oder Volvo Trucks muss selbst mit einem Kompromissvorschlag aufwarten. Offenbar wird aber bereits seit Donnerstagmorgen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wieder neu verhandelt.

Die Probleme am Standort Gent des schwedischen LKW-Bauers bleiben die gleichen, wie seit Wochen schon: Zum einen ist der Arbeitsdruck weiterhin sehr hoch und zum anderen sind einige technische Bereiche in der LKW-Montage völlig veraltet.

Volvo Trucks sagte zum wiederholten Male, man sei dabei, zusätzliches Personal anzuwerben und auszubilden. Zudem sollen im Logistikbereich z.B. mehrere Dutzend alte Gabelstapler ersetzt werden.

Seit drei Tagen wird bei Volvo Trucks effektiv gestreikt. Das bedeutet, dass jeden Tag rund 180 LKW nicht produziert werden. Das bedeutet auch für die dem Werk angeschlossenen Zulieferer einen Produktionsausfall. Bei Volvo Trucks in Gent arbeiten 3.000 Mitarbeiter in der Lastwagenmontage und weitere 1.000 Kollegen im Logistikbereich.

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