Streikankündigung bei der Volvo Group Belgium

Seit Montagfrüh sitzen Direktion und Gewerkschaften bei Volvo im Ortsteil Oosakker in Gent zusammen, um einen Ausweg aus dem herrschenden Sozialkonflikt zu finden. Letzte Woche hatten mehrere Hundert Arbeitnehmer im LKW-Werk des schwedischen Autobauers die Arbeit niedergelegt, um gegen hohen Arbeitsdruck und andere Probleme zu protestieren. Am Montag hinterlegten die Gewerkschaften eine offizielle Streikankündigung.

Im LKW-Werk der Volvo Group Belgium in Oostakker bauen rund 3.000 Arbeiter und Angestellte schwere Lastwagen und weitere 1.000 Mitarbeiter sind in der Logistikabteilung des Unternehmens tätig. In der vergangenen Wochen hatten mehrere Hundert Personalmitglieder innerhalb mehrerer Schichten ihre Arbeit spontan niedergelegt und zwar aufgrund eines zu hohen Arbeitsdrucks und wegen der Arbeit mit veraltetem Produktionsmaterial.

Auch nach Wiederaufnahme der Arbeit bleiben diese beiden Punkte problematisch und sorgen weiter für Unmut. Am vergangenen Freitag kündigten die Gewerkschaften bei Volvo für diesen Montag die Hinterlegung einer offiziellen Streikankündigung an, was auch geschah.

Danach kam es quasi sofort zu Gesprächen zwischen den Gewerkschaften und der Direktion, die am Nachmittag noch nicht zu Ende waren. Es ist aber beabsichtigt, die Verhandlungen zu einer Lösung der Probleme noch in dieser Woche abrunden zu können. Und in den nächsten Tagen soll die gesamte Belegschaft von den Resultaten der Gespräche informiert werden, hieß es dazu am Montagnachmittag in Oostakker. Ohne zufriedenstellende Resultate droht aber ein Streik ab dem 14. März, so die Gewerkschaften.

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