Antwerpens Hafen und RheinPorts kooperieren

RheinPorts Basel, Weil am Rhein und Mühlhausen baut die Zusammenarbeit mit der Antwerp Port Authority in Sachen Binnenschifffahrt weiter aus. Die Antwerpener Hafengesellschaft entwickelt dazu zusätzliche Module für eine IT-Logistik-Plattform, die die Verwaltung der Binnenschiffsverkehre auf dem Rhein in Richtung Belgien und Nordsee unterstützen soll.

RheinPorts umfasst die oberrheinischen Häfen im Dreiländereck einschließlich Basel (CH), Weil am Rhein (D) und Mulhouse/Mühlhausen (F). Seit Ende 2015 kommt dort das IT-Plattform RheinPorts Information System (RPIS) zum Einsatz, dessen erstes Modul auf Basis des Antwerpener Barge Traffic System (BTS) eingerichtet wurde.

Es soll die Verkehrsströme auf dem Rhein und auch die Prozesse der Terminalbuchung optimieren. An drei weiteren Hafenstandorten am Oberrhein laufen derzeit im Rahmen eines von der EU geförderten Umsetzungsvorhabens (Pilot-Implementation of an Upper Rhine traffic management platform) Tests zum Einsatz von RPIS. Zudem denkt man über den Einsatz der Plattform an weiteren Rheinhäfen nach.

Im Rahmen der Weiterentwicklung von RPIS soll die Antwerpener Hafengesellschaft im Auftrag sogenannte AIS-Daten (Automatic Identification System) in die Plattform integrieren. Dies soll den Nutzern einen automatischen Online-Zugang zu Schiffsdaten, wie Reederei, Name, Route und Geschwindigkeit gewähren.

Für ein weiteres Modul soll die Antwerp Port Authority ein Modul für den elektronischen Austausch von Lösch- und Ladelisten zwischen den Binnenschifffahrtsunternehmen und den Terminals erstellen. Ein drittes Modul ist bis Ende des Jahres geplant. Dieses soll die automatische Zollanmeldung für grenzüberschreitende Verkehre mit der Schweiz umfassen.

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