Macquarie verkauft seine Anteile am Brussels Airport

Die australische Finanzholding Macquarie, einer der wichtigsten Anteilseigner am belgischen Nationalflughafen Brussels Airport, will seine Beteiligung veräußern. Dies könnte eine umfangreiche Neuordnung der Aktionärsstruktur am Flughafen in Zaventem mit sich bringen. Der Vorgang hat nichts mit den Vorgängen um den Streit zum Fluglärm über Brüssel zu tun.

Zwei Infrastrukturfonds der australischen Holding Macquarie besitzen zusammen 36 % der Anteile am Brussels Airport, doch der größte Aktionär ist mit 39 % ein Pensionsfonds der kanadischen Provinz Ontario. Die restlichen 25 % plus eine Aktie liegen in Händen des belgischen Staates.

Nach einer Meldung der britischen Presseagentur Reuters verhandelt Macquarie jetzt mit dem Ontario’s Teachers Pension Plan über den Verkauf seiner Aktien. Doch die Beteiligten wollen diese Meldung weder bestätigen, noch zurückweisen.

Doch angeblich spricht Maquarie auch mit den anderen Anteilseignern, also mit dem belgischen Staat, und auch mit bisher nicht genannten und damit neuen Interessenten. Dazu lässt sich die Holding von der US-Geschäftsbank JP Morgan beraten.

Die australische Holding spielte vor rund 10 Jahren eine wichtige Rolle in der Privatisierung des Flughafens in Zaventem, als sie 70 % der Anteile übernahm. Doch einen Teil davon stieß die Holding später ab und verkaufte sie dem Rentenfonds aus Ontario.

Macquarie ist eine Finanzholding, die in großem Maße in Fonds aller Art, z.B. in Energie, Infrastruktur, Rohstoffe und Landwirtschaft, und ist in erster Linie in Asien und Ozeanien aktiv. Regelmäßig kauft und verkauft Macquarie Anteile aller Art.

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