Caterpillar: Entwurf zu einem Sozialabkommen

Beim vor der Schließung stehenden Baumaschinenhersteller Caterpillar in Gosselies bei Charleroi (Provinz Hennegau) haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften auf den Entwurf für ein Sozialabkommen einigen können. Das Papier soll den Mitarbeitern von Caterpillar am Dienstag zur Abstimmung vorgelegt werden.

Einzelheiten aus dem Entwurf für diesen Sozialplan wurden vorerst nicht bekannt. Die Gewerkschaften erwähnten aber, dass das jetzt vorliegende Papier bessere Rahmenbedingungen als bisher vorgelegte Vorschläge beinhalte.

Im September 2016 hatte der US-Konzern Caterpillar beschlossen, sein Werk in Gosselies zu schließen. 2.200 Arbeiter und Angestellte werden dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren. Die anstehende Schließung des Standorts sorgt für Unmut in radikaleren Arbeitnehmerkreisen.

In den vergangenen Tagen war es mehrmals zu Brandstiftung auf dem Werksgelände gekommen. Wegen des langen Wartens auf eine Lösung für die Belegschaft war es in den vergangenen mehrmals in Charleroi und Brüssel zu Demonstrationen gekommen.

Caterpillar gehörte bisher zu den größten Arbeitgebern in der Gegend um Gosselies. Hier sind auch zahlreiche Zulieferbetriebe angesiedelt, die noch einmal über 1.000 von dem US-Baumaschenhersteller abhängige Jobs streichen werden.

Vor drei Jahren waren dort im Rahmen einer Reorganisation bereits über 1.400 Arbeitsplätze abgebaut worden. Der Konzern kündigte an, die Produktion werde nach Frankreich und China verlegt. Caterpillar schließt aber auch ein Werk in Nordirland.

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