Vögele Belgien: Verkäufe und Entlassungen

Die schweizerische Modekette Vögele trennt sich endgültig von ihren 41 Filialen in Belgien. Am Dienstag wurde Vögele in Belgien vom zuständigen Kurator der Konkurs erklärt und am Mittwoch erhielten die insgesamt 2017 Mitarbeiter ihre Kündigung. Für Samstag steht wohl ein großer Ausverkauf und dann ist Schicht im Schacht.

Am Dienstag wurde für Vögele in Belgien offiziell beim Handelsgericht Antwerpen Konkurs angemeldet und für die Personalmitglieder, die im Laufe des Insolvenzverfahrens noch keinen neuen Job gefunden haben, kam am Mittwoch die Kündigung. Jetzt steht nur noch ein Ausverkauf an, der am Samstag beginnen wird. Die dafür arbeitenden Vögele-Kollegen werden für diesen Auftrag als Zeitarbeitskräfte eingestellt und entlohnt.

Für 14 Vögele-Filialen in Belgien hat sich allerdings ein Käufer fingen können und die dort angestellten Mitarbeiter sollen ihre Jobs möglichst behalten, hieß es bei Charles Vögele in Pfäffikon. Ziel sei es, mindestens 70 Arbeitsplätze zu sichern, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Die 14 belgischen Filialen sollen per 1. Dezember von ihren neuen Besitzern übernommen werden. Acht der Läden gehen an Bel&Bo, zwei weitere an Jeanspoker und drei an drei weitere belgische Betreiber.

Im Juli 2016 hatte das Handelsgericht Antwerpen damit begonnen, Käufer für die Vögele-Filialen in Belgien zu suchen. Dies geschah im Rahmen eines Insolvenzverfahrens durch die Übertragung der Geschäftstätigkeiten an einen Kurator. Charles Vögele trennt sich übrigens völlig von seiner Modekette. Diese wird weitgehend an den italienischen Modekonzern OVS veräußert. Hier soll die Übernahme bis Ende 2016 gelaufen sein.

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