Volvo Cars in Gent baut mehr Autos als geplant

Bei Volvo Cars in Gent werden dieses Jahr 16.000 Autos mehr vom Band laufen, als ursprünglich geplant. Dazu werden noch im Herbst 15 zusätzliche Schichten eingesetzt, Überstunden werden eingeplant und drei Urlaubstage zu Weihnachten werden in Arbeitstage umgewandelt. Auch am Wochenende soll es zu zusätzlichen Schichten kommen.

Bei Volvo Cars im Hafen von Gent laufen die Bänder wohl bald mehr oder weniger nonstop. Der schwedische Autobauer in chinesischen Händen wird wohl auch dieses Jahr, wie schon in den fünf vorangegangenen Jahren, deutlich mehr Autos produzieren, als die statistisch geplante Jahresproduktion von 250.000 PKW erwarten lässt. Schon jetzt arbeiten an diesem Standort fast 6.000 Beschäftigte.

Doch die jetzt geplanten zusätzlich zu bauenden 16.000 Fahrzeuge erfordern eine Reorganisation der Arbeit. Dabei setzt Volvo-Gent-CEO Eric Van Landeghem auf zusätzliche Arbeitskräfte. Seit dem Sommer wurden bereits rund 350 zusätzliche Mitarbeiter angeworben und ausgebildet und es werden da noch weitere 100 Kollegen hinzukommen.

Bei Volvo steigen die Absatzzahlen schon seit geraumer Zeit und derzeit werden neue Modelle vorbereitet. Momentan bereitet Volvo Cars Gent die Produktion von neuen Modellen vor, die auf einer Compact Modular Architecture (CMA) genannten Plattform entstehen werden. Das erfordert neue Produktionsroboter und eine neue Schweißanlage. Das erste CMA-Modell soll der XC40 werden.

Im Zuge der Anpassung der Genter Produktionsanlagen wird es wohl nicht zu Kurzarbeit kommen, weil zeitweise hier nächstes Jahr der V60 montiert werden soll. Dies ist nötig, weil in den schwedischen Volvo-Werken völlig neue Plattformen (die so genannten SPA-Plattformen) aufgebaut werden, auf denen größere neue Modelle entstehen werden.

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