Berufsverkehr per Bus, Bahnen oder Rad populärer

Immer mehr Arbeitgeber in Belgien gewähren ihren Mitarbeitern Vergütungen, wenn sie mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder zahlen Abonnements für den öffentlichen Nahverkehr zurück, wie eine Studie der belgischen Verkehrsbehörden belegt. Das Mobilitäts- und Transportamt der Bundesregierung befragte dazu rund 4.000 Firmen- und Behördenleiter.
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Rund ein Viertel aller Bewegungen auf den verschiedensten Ebenen im Verkehr in Belgien betreffen den Berufsverkehr. Während der Stoßzeiten steigt dies sogar auf zwei von drei aller Verkehrsbewegungen. Dabei bleibt das Auto mit 65,6 % das am Häufigsten genutzte Verkehrsmittel (inklusive Motorräder).

Doch zwischen 2005 und 2014 sank dieser Wert Schritt für Schritt um 5 %. In der belgischen Hauptstadt Brüssel sank die Nutzung des Autos bei Berufspendlern sogar um 16 %.

Inzwischen, so belegt die aktuelle Studie des Verkehrsamtes, entscheiden sich aber immer mehr Arbeitgeber dafür, ihren Mitarbeitern Lösungen für ein vereinfachtes Pendeln anzubieten. Inzwischen wird in rund 86 % aller Firmen eine Vergütung für Fahrradpendler ausgezahlt. Das entspricht in etwa einer Verdoppelung seit 2005. Auch das Finanzieren von Zug- oder Bus- und Tramabos hat sich im Zeitraum 2005-2014 quasi verdoppelt (von 23 % auf knapp 50%).

Nicht zuletzt sorgt auch ein stets zunehmender Wert von „home office“, also Arbeiten in den eigenen vier Wänden für eine Abnahme des individuellen Berufspendelns mit dem Auto. Alleine in Brüssel gewähren rund 64 % aller Arbeitgeber Möglichkeiten der Heimarbeit, was wiederum für einen Rückgang des Autoverkehrs im Berufsverkehr um 3,8 % gesorgt hat.

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