Viele Schüler und Studenten arbeiten schwarz

Nach einer Studie des Zeitarbeitsvermittlers Randstad arbeitet in Belgien etwa jeder fünfte Schüler oder Student in den Ferien oder nebenher ohne regulären Arbeitsvertrag. Der Anteil an Schwarzarbeit im Zusammenhang mit Ferienarbeit oder Studentenjobs bleibt hierzulande auch nach entsprechenden Gesetzen sehr hoch.

Laut Randstad arbeitet jeder fünfte Student in Belgien, der einen Ferien- oder Studentenjob hat, schwarz. Bei Schülern unter 18 Jahre liegt der Anteil an Schwarzarbeit hier noch höher, denn hier ist jeder Dritte ohne regulären Arbeitsvertrag tätig. Dies mag verwundern, denn die belgische Bundesregierung hat vor einigen Jahren schon ein gesetzliches Umfeld geschaffen, dass legale Schüler- oder Studentenarbeit sowohl für die Arbeitgeber, als auch für die Jugendlichen selber deutlich attraktiver macht.

Die größten Probleme liegen in dieser Hinsicht laut Randstad im Gaststättenbereich und bei den kleineren mittelständischen Unternehmen, z.B. kleine Familienunternehmen oder Einzelhandelsgeschäfte.

Schüler dürfen aktuell an 50 Tagen im Jahr legal arbeiten. Eine Gesetzesanpassung aus dem vergangenen Jahr bietet da jetzt mehr Spielraum und ermöglicht ersatzweise eine Verteilung der entsprechenden Stundenzahl über ein ganzes Jahr. Dies kommt laut Randstad der überwiegenden Mehrheit der Schüler und Studenten mit Ferien- oder Nebenjob entgegen, wird jedoch nicht ausreichend genutzt.

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