Belgocontrol: Die Fluglotsen protestieren

Die belgischen Fluglotsen und Luftverkehrsleiter wollen ab Montag, den 15. Februar, Protestaktionen durchführen. Damit wollen sie auf die abgebrochenen Tarifverhandlungen mit ihrem Arbeitgeber Belgocontrol hinweisen. Hier geht es vor allem um die Regelungen zum Laufbahnende der Mitarbeiter und um akuten Personalmangel.

Die Gewerkschaften bei der belgischen Flugsicherung Belgocontrol kündigen für die Zeit ab Montag Streiks und Protestaktionen an. Doch zu echten Arbeitsniederlegungen mit Problemen für den Flugverkehr soll es - vorläufig - nicht kommen, hieß es dazu. Ganz im Gegenteil: Die Flugreisenden können am Montag ohne Probleme zum Brussels Airport nach Zaventem kommen, um ihre Flüge anzutreten.

In dieser ersten Phase der Proteste soll ein Teil des Personals ihren Posten fernbleiben, so die Gewerkschaften. Damit wollen sie der belgischen Bundesregierung, der Belgocontrol untersteht, ein Zeichen geben. Dass die Regierung, bzw. Verkehrsministerin Jacqueline Galant und Rentenminister Daniel Bacquelaine (beide MR) hier direkt angesprochen werden, hat seinen Grund: Der CEO von Belgocontrol hat kein Mandat, um auf die Forderungen seines Personals in Sachen Pensionierung oder Personalstärke einzugehen.

Dazu heißt es in einer Pressemitteilung von Belgocontrol, die die flämische Tageszeitung De Standaard zitiert: „Es wurde mit den Gewerkschaften keine Übereinstimmung im Dossier der Disponibilität gefunden. Belgocontrol hat nicht die Befugnis, um die Garantien zu bieten, die die Gewerkschaften fordern. Die Beschlüsse, die dementsprechend notwendig sind, stehen in Zusammenhang mit der Rentenreform, an der die Regierung arbeitet.“

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