Erhöhung der Akzisen auf Alkohol vorgezogen

Die belgische Bundesregierung hat die Erhöhung der Verbrauchersteuer auf Wein und starke alkoholische Getränke aus haushaltstechnischen Gründen vom 1. Januar 2016 auf den 1. November 2015 vorgezogen. Damit ist der Sektorverband Vinum & Spiritus nicht einverstanden, denn dies löse ein verwaltungstechnisches Chaos im Handel und im Gaststättenbetrieb.
THE ASSOCIATED PRESS2014

Durch die Anhebung der Akzisen auf Wein und starkem Alkohol wird eine Flasche Hochprozentiges in Belgien um 2,52 € teurer und für eine Flasche Wein müssen 17 Eurocent mehr aufgebracht werden. Dies erfolgt nicht erst am Jahresanfang 2016, sondern schon am 1. November dieses Jahres - sehr zum Unmut von Vinum & Spiritus, dem Dachverband in diesem Bereich in Belgien.

In einer Pressemitteilung des Verbandes heißt es dazu: „Die Anpassung der Verkaufspreise erfordern einen schweren verwaltungsmäßigen und oft manuellen Aufwand während der hektischsten Zeit des Jahres. Die verfrühte Anpassung ist weder operationell noch finanziell einzuhalten.“

Laut Vinum & Spiritus besteht die einzige Lösung des Problems darin, dass diese vorgezogene Erhöhung der Verbrauchersteuer nur zu Lasten der Hersteller eingeführt wird: „Von den Verkäufen am Jahresende hängt der Erfolg des Jahres ab. Diese verfrühte Anpassung trifft unseren Sektor in ihrem kommerziellen Herzen und in der Rentabilität, die schon jetzt erheblich unter Druck steht.“

Handel geschwächt

Der Sektorverband geht davon aus, dass diese Erhöhung dieser Akzisen sinkende Umsätze zur Folge haben werde und die Kunden dazu bringen werde, Wein und starke alkoholische Getränke aus den Ausland zu beziehen. Der Staatshaushalt würde dadurch nicht wirklich zusätzlich gespeist aber der ohnehin schon geschwächte Handel mit den entsprechenden Produkten gerate zusätzlich unter Druck.

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