August: Elektrizität wird teurer - Inflation steigt an

Die Inflation stieg im August in Belgien von 0,46 % auf 0,91 % und steht damit auf dem höchsten Stand seit März 2014, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Im zu Ende gehenden Monat sorgte vor allem der Preisanstieg für Elektrizität für erheblichen Einfluss auf die Inflation.
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Preisanstiege wurden im August vor allem beim Strom, bei Auslandsreisen und bei Flugtickets verzeichnet. Günstiger wurden hingegen Treibstoffe, Heizöl, frisches Obst und Gemüse. Der Verbraucherindex stieg im zu Ende gehenden Monat um 0,07 Punkte auf 101,08 Punkte. Auch der Gesundheitsindex stieg an und zwar um 0,24 Punkte auf jetzt 101,61 Punkte. In erster Linie beeinflussten die im August weiter angestiegenen Preise für Elektrizität die Inflation. Strom wurde im Vergleich zum Vormonat um 8,6 % teurer.

Das hat unter anderem mit der Einführung der Tarife für Nutzer von Sonnenenergie im belgischen Bundesland Flandern zu tun, die als Produzenten von Strom auf der einen Seite belastet werden und die auf der anderen Seite für die Einspeisung von Reststrom in die allgemeinen Netze vergütet werden. Doch auch die Tatsache, dass die belgische Bundesregierung die unlängst erhöhte Mehrwertsteuer auf Elektrizität (von bisher 6 % auf jetzt 21 %) in den Index mit einbezog, sorgte für einen Teil des Inflationsanstiegs.

Der Schwellenindex, an den die Gehälter der Beamten und die Renten und Sozialleistungen in Belgien gebunden sind, wurde aber nicht überschritten. Er beträgt 101,02 Punkte und wurde zuletzt im November 2012 überschritten.

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