Bauwirtschaft verliert Jobs an Billiglohnarbeiter

Nach Berechnungen der Baukonföderation sind in Belgien im vergangenen Jahr 33.000 Jobs an die Billiglohn-Konkurrenz aus dem Ausland verloren gegangen. Nach einer entsprechenden Meldung der flämischen Tageszeitung De Standaard hält dieser Trend seit rund vier Jahren an und belgische Bauarbeiter sind immer weniger gefragt.

Die hiesigen Bauarbeiter finden in den letzten Jahren immer weniger Arbeit im eigenen Land. Alleine im vergangenen Jahr sollen sie rund 33.000 Jobs an ausländische Kollegen aus Billiglohnländern verloren haben, wie Berechnungen des Dachverbandes der belgischen Bauwirtschaft ergeben haben.

Veronique Vanderbruggen von der Baukonföderation stellte dazu gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion fest, dass es der Bauwirtschaft an sich aber nicht schlecht geht: „Eigentlich liegt die Aktivität der Bauwirtschaft in Belgien im Soll, doch die Beschäftigung erlebt eine Verschiebung weg vom Normalzustand in Richtung von Lohndienstarbeit. Das bedeutet, dass die Arbeiter, die aus Ländern kommen, in denen die sozialen Lasten niedriger sind, die Arbeit ihrer belgischen Kollegen übernehmen.“

Demnach ist die Arbeit von rund 17.000 belgischen Bauarbeitern im vergangenen Jahr von etwa 33.000 ausländischen Arbeitskräften aus so genannten „Billiglohnländern“ übernommen worden.

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