Belgiens Zeitarbeitssektor schreibt gute Zahlen

Der Zeitarbeitssektor in Belgien hat ein gutes Jahr 2014 hinter sich. Aus dem Jahresbericht von Federgon, dem Dachverband der belgischen Zeitarbeitsvermittler, ist ersichtlich, dass letztes Jahr rund 600.000 Arbeitnehmer über diese Art der Dienstleistung einen Job bekamen.

Im vergangenen Jahr hat der Zeitarbeitssektor in Belgien gut 9 % mehr Personen eine zeitlich begrenzte Arbeitsstelle vermitteln können, als im Jahr 2013. Damit konnte der Sektor sogar einige Rekorde in unserem Land brechen.

So durchbrach dieser Sektor im vergangenen Jahr die Schallmauer von 200.000 vermittelten Studentenjobs. Doch nicht nur junge Arbeitsuchende fanden über diese Art der Arbeitsplatzvermittlung einen Job oder eine Einnahmequelle im Nebenverdienst.

2014 konnte jeder Zehnte Zeitarbeitsvertrag an einen Arbeitsuchenden, der älter als 50 Jahre war, vermittelt werden. Ältere Arbeitsuchende finden über solche Verträge oft auch wieder den Weg in eine feste Arbeitsstelle.

Besonders viele Arbeitsstelen werden im Bereich der Bauwirtschaft vermittelt, doch in letzter Zeit profitieren auch immer mehr Umzugsunternehmen von den Dienstleistungen der Zeitarbeitsvermittlung.

Monopole müssen weg

Jetzt will der Sektor auch im Bereich der Binnenschifffahrt aktiv werden und er versucht, das Monopol der Hafenarbeiter zu brechen. Hier, so Paul Verschueren von Federgon gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion, sei noch Wachstumspotential, doch auch das Sicherheitsargument sei für ein weiteres Festhalten am Monopol der traditionellen Hafenarbeiter kein Argument, denn hier können auch Zeitarbeitskräfte bei entsprechender Ausbildung tätig werden.

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