Brauerei Lindemans verdoppelt Produktion

Die traditionsreiche Brüsseler Brauerei Lindemans wird noch im laufenden Monat ihre Produktionskapazität verdoppeln. Die Nachfrage aus dem Ausland für die Spezialbiere der Brauerei ist enorm gestiegen, so dass in neue Infrastruktur investiert werden musste. Der Brauprozess an sich bleibt aber so traditionell, wie bisher.

In den vergangenen beiden Jahren hat die Brauerei Lindemans aus Vlezembeek in der Provinz Flämisch-Brabant im Brüsseler Umland rund 15 Mio. € in eine neue Produktionshalle investiert. Damit kann die Brauerei ihre Jahresproduktion auf 170.000 Hektoliter verdoppeln. Das neue Gebäude wird am 28. April im Beisein von Vertretern der flämischen Landesregierung offiziell eingeweiht.

Lindemans konnte in den letzten Jahren die starke Nachfrage nach Spezialbieren aus dem Ausland (Rest Europas, Amerika und Asien) nicht mehr in vollem Umfang befriedigen. Lindemans braut traditionelle Bierse, wie Gueuze, Kriek (Kirschbier) oder Faro, aber auch fruchtigere Produkte, wie Biere auf Basis von Himbeere (Framboise), schwarze Johannisbeere (Cassis), Apfel (Apple) oder Pfirsich (Pêcheresse).

Derzeit beschäftigt Lindemans 31 Mitarbeiter und diese brauen die Biere immer noch auf traditionelle Weise, d.h. die Gärung der Hefe erfolgt auf spontane Art und Weise an der Luft. Dazu braucht auch Lindemans zwei besondere Hefepilze, die nur in der Gegend um Brüssel vorkommen. Der eine wird “Brettanomyces Lambicus” genannt und der andere hat die lat. Bezeichnung “B. Bruxellensis”.

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