Starkoch hofft auf gütliche Einigung mit dem Fiskus

Starkoch Peter Goossens (Foto) vom flämischen Sternerestaurant Hof van Cleve handelt nach Medienberichten derzeit mit den belgischen Steuerbehörden einen Deal aus, der ihn von einer gerichtlichen Verfolgung bewahren soll. Goosens und seine Frau fielen durch eine recht „kreative Buchhaltung“ in ihrem Gourmettempel auf.
Lieven Van Assche

Nach rund drei Jahren haben die Steuerfahnder die Akte Hof van Cleve abschließen können. Jetzt befürchtet Starkoch Peter Goosens einen Prozess und möchte dies verhindern. Nach einer Meldung der flämischen Wirtschaftszeitung De Tijd verhandelt Goosens derzeit mit dem Fiskus mit dem Ziel, einen Deal abschließen zu können, der ein Gerichtsverfahren verhindern kann.

Steuerfahnder stießen vor drei bei einer Kontrolle der Finanzen des Sternerestaurants Hof van Cleve in Kruishoutem in der Provinz Ostflandern (3 Michelin-Sterne und 5 Gault&Millau-Kochmützen) auf Ungereimtheiten in der Buchhaltung. Offenbar hatten Goossens und seine Ehefrau jahrelang eine recht „kreative“ Buchhaltung an den Tag gelegt.

Inzwischen bereitet die zuständige Staatsanwaltschaft von Oudenaarde (Ostflandern) ein Betrugsverfahren gegen das Unternehmen um das renommierte Restaurant Hof van Cleve vor. Betroffen sind Goossens selbst, seine Ehefrau, doch die Klage richtet sich auch gegen Unbekannt. Bei dem Verfahren handelt es sich um „Steuerbetrug in Sachen Einkommens- und Mehrwertsteuer“, wie die flämische Zeitung Het Laatste Nieuws an Heiligabend meldete.

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