Volvo Trucks Belgien entgeht Sparmaßnahmen

Belgiens Arbeits- und Wirtschaftsminister Kris Peeters (CD&V) erfuhr von Seiten des schwedischen Lastwagenherstellers Volvo in dieser Woche, dass dieser im Zuge seiner Umstrukturierung keine Einsparungen am belgischen Standort in Oostakker im Hafen von Gent vornehmen wird. Ganz im Gegenteil.

Die Volvo Group ist seit rund einem Jahr dabei, einige Sparten der Nutzfahrzeug-Produktion einer umfassenden Umstrukturierung zu unterziehen. Mehrere tausend Arbeitsplätze sollen dem zum Opfer fallen. Wichtigster Einsparbereich ist die Abteilung Construction Equipment, die die Baufahrzeuge von Volvo herstellt. Bagger und Nivelliermaschinen des schwedischen Unternehmens werden in Zukunft bei der chinesischen Volvo Trucks-Tochter SDLG produziert, was weltweit rund 1.000 Jobs kosten wird.

Volvo versicherte aber gegenüber Belgiens neuem Arbeits- und Wirtschaftsminister Kris Peeters (CD&V), dass das Hauptquartier der Abteilung Construction Equipment, das in unserem Land zuhause ist, nicht von den Einsparungen betroffen ist. Der flämische Christdemokrat teilte denn auch über eine Presseerklärung mit, dass hier keine Jobs gestrichen werden.

Minister Peeters konnte sogar erfahren, dass Volvo Trucks weiter in den Standort Oostakker/Gent investieren will. So soll das dortige Lastwagenwerk zur Volvo-eigenen Hochvolumen-Fabrik ausgebaut werden. Zudem soll hier das europäische Vertriebszentrum für Volvo-Ersatzteile erweitert werden. „Diese damit gepaarte ansehnliche Investition trägt erneut zur Verankerung der Genter Aktivitäten innerhalb der Volvo-Organisation bei“, so zitiert die flämische Wirtschaftszeitung De Tijd aus Peeters‘ Mitteilung zu dieser Ankündigung.

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