100 Jahre 14/18: Limburg pflanzt Friedensbäume

In 22 Städten und Gemeinden in der flämischen Provinz Limburg werden im kommenden Herbst zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs vor fast genau 100 Jahren Friedensbäume gepflanzt. Die Aktion ist eine Idee der flämischen Landesagentur für Natur und Wald. Die Bäume gesellen sich in einigen Kommunen zu „Artgenossen“, die vor 100 Jahren nach dem Kriegsende gepflanzt wurden.

Nach dem Ersten Weltkrieg sind in vielen Städten sogenannte Friedensbäume gepflanzt worden. Damit sollte symbolisch das Ende des „Großen Krieges“ gefeiert werden. Insgesamt existieren noch 14 dieser Friedensbäume in der Provinz Limburg, darunter auch die Linde am Kiosk in Hamont-Achel (Foto), der 1919 eingepflanzt wurde.

An diesem Kiosk befindet sich auch ein alter „Rufstein“, von dem aus der „Belleman“, also der Gemeindediener oder auch Ausrufer genannt, wichtige Nachrichten der Öffentlichkeit meldete. Der Ausrufer von Hamont-Achel gab auch damals das Ende des Krieges bekannt…

Denkmalschützer in der Provinz Limburg kennen noch 14 dieser 100 Jahre alten Friedensbäume, doch sie gehen davon aus, dass noch viel mehr dieser Bäume stehen geblieben sind. Leider sind noch nicht alle dieser Bäume in den Archiven erfasst. Limburger, die wissen, wo noch ein solcher Friedensbaum steht, können sich an die Landesagentur für Natur und Wald oder an die Denkmalschutzämter wenden.

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