Belgischer Diplomat aus Russland ausgewiesen

Die russische Regierung wird einen belgischen Diplomaten ausweisen. Der Vorgang hat mit dem Vergiftungsfall um den früheren Doppelagenten Sergei Skripal und dessen Tochter im britischen Salisbury zu tun. Im Vorfeld hatte Belgien einen russischen Diplomaten des Landes verwiesen. Mehrere westliche Länder hatten ähnlich auf den Fall Skripal reagiert.

Die Ausweisung eines belgischen Diplomaten aus Russland passt sehr gut in das augenblickliche „Wie-du-mit-so-ich-dir“-Gehabe zwischen Russland und der westlichen Welt nach dem Fall des vergifteten Ex-Doppelagenten Sergei Skripal in Salisbury.

Seit diesem Vorfall haben westliche Länder rund 130 russische Diplomaten des Landes verwiesen. Das fand im Rahmen einer Solidaritätsaktion gegenüber Großbritannien statt, wo dieser Fall noch stets für Aufregung sorgt.

Die Russen weisen nach wie vor jegliche Schuld von sich und widersprüchliche Aussagen von britischen Wissenschaftlern zum für die Vergiftung genutzte chemische Substanz machen eine Lösung des Falls derzeit nicht leichter.

Der belgische Diplomat habe zwei Wochen Zeit, Moskau zu verlassen, gab das belgische Außenministerium zu dem Vorgang an. Um wen es sich dabei handelt, wurde nicht bekannt gegeben.

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