Europäische Kommission plant gigantisches Bauprojekt in Brüssel

Die Europäische Kommission hat eine internationale Architekturausschreibung für einen neuen Komplex veröffentlicht, der das heutige Gebäude an der Brüsseler Wetstraat 130 ersetzen soll. Das geht aus offiziellen EU-Dokumenten hervor.

'Project Loi 130' soll insgesamt zwischen 175.000 und 190.000 m² Oberfläche umfassen. Dort sollen 5.250 Mitarbeiter Platz finden sowie ein Besucherzentrum und eine Kindertagesstätte. Es handelt sich um eines der größten EU-Bauprojekte in Brüssel überhaupt. 

Die Räumlichkeiten an der Wetstraat 130 sind bereits in den Händen der Kommission, aber sie sind veraltet und zu klein. Europa will die Fläche von 24.000 m² auf 175.000 bis 190.000 m² ausweiten und hat laut De Tijd eine Investition von einer halben Milliarde Euro vorgesehen. Dadurch wird das Projekt zu einem der größten europäischen Bauprojekte, das Brüssel je gesehen hat.

Die Kommission fasst hierfür einen internationalen Architekturwettbewerb ins Auge. Der Sieger soll die Stelle zu einem Bürogebäude für mindestens 5.250 Mitarbeiter, Konferenzsäle, zwei Kindertagesstätten, einem Besucherzentrum der Kommission, Geschäften, einem Parkplatz und einem neuen Eingang zur U-Bahnhaltestelle Maalbeek umbauen. 

Das Projekt passt in die Pläne der Kommission, ihre Aktivitäten langfristig auf eine begrenzte Anzahl nachhaltiger Gebäude zu zentralisieren. 

Architekturbüros können ab dem heutigen Dienstag und noch bis zum 4. Mai ihre Kandidatur einreichen. In einem ersten Schritt wählt die Europäische Kommission dreißig Büros aus, die ihr Konzept vorstellen dürfen. Eine professionelle Jury wählt zehn Büros für die zweite Runde aus. Der Sieger wird im Juli nächsten Jahres bekannt gegeben. Der Sieger erhält 120.000 Euro, für den zweiten und dritten Platz gibt es respektive 100.000 und 80.000 Euro Preisgeld.

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