Treffen von Michel und Macron: "Wir haben die gleichen Träume"

Belgiens Premier Charles Michel und der französische Präsident Emmanuel Macron betonten vor versammelter Presse vor ihrem Treffen am Morgen im Egmontpalast, wie wichtig neues Engagement für Europa sei. "Wir stehen vor der einzigartigen Chance, zu handeln und Beschlüsse im Sinne des europäischen Projekts zu fassen", so Michel.

Macron stimmte ihm darin zu: "Europa weiter zu führen wird nicht ausreichen." Premier Michel und Präsident Macron wiesen auch auf die ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zwischen Belgien und Frankreich hin. "Wir haben ein Stück gemeinsame Geschichte, wir haben die gleichen Träume und deshalb haben wir auch eine gemeinesame Zukunft", so Macron weiter.

Michel traf zum ersten Mal am heutigen Donnerstag Macron als Präsident. Im März, noch vor den französischen Präsidentschaftswahlen, hatten sich beide bei einem informellen Treffen in Brüssel gesehen.

Beide sehen für Europa ähnliche Prioritäten. Michel nannte dieser drei: Wirtschaftliche Entwicklung, Migration und der Kampf gegen Terrorismus. Macron nannte wiederum das Wirtschaftswachstum und die Sicherheit. Mit Sicherheit meinte er unter anderem den Schutz des Teils der Bevölkerung, der sich nicht mehr durch das Establishment beschützt fühle, aber auch den Schutz vor der Terrorgefahr.

Beide Politiker finden, dass das eine wichtige Aufgabe "unserer Generation" sei - Michel ist 41, Macron ist 39 Jahre alt. Das Treffen dauerte gut eine halbe Stunde. Danach fuhr Macron weiter zur amerikanischen Residenz, die sich direkt neben der amerikanischen Botschaft befindet. In der Residenz aß Macron mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump zu Mittag.

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