London empfiehlt Belgien den "Eurofighter"

Die Mitglieder des Konsortiums „Eurofighter“, das den gleichnamigen Kampfbomber baut, wollen Belgien als ihren neuen Partner für ihr Projekt gewinnen. Die Maschine, die die Briten „Typhoon“ nennen, wurde am Mittwoch von der britischen Botschafterin in Brüssel, Alison Rose, als „europäisches Projekt“ gepriesen.
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Die britische Botschafterin gab dazu an, dass man Belgien eine Partnerschaft im Rahmen der NATO vorgestellt habe. Auch nach dem Brexit werden die Briten Mitglied der Nordatlantischen Verteidigungsallianz bleiben. Nach Ansicht Großbritanniens ist die belgische Luftwaffe in Zugzwang, denn auch sie muss im Laufe der kommenden Jahre die veralteten F-16er ersetzen. Dies ist für den Zeitraum 2023 bis 2028 vorgesehen.

Briten, Deutsche, Spanier und Italiener haben des Projekt „Eurofighter“ 1990 aus der Taufe gehoben. Die Maschinen werden bei Airbus gebaut und hier sind die britische BAE und die italienische Leonardo Partner. Bisher haben acht Ländern insgesamt 587 „Eurofighter“ gebaut. Neben den Konsortium-Mitgliedern auch Österreich, Saudi-Arabien, Oman und Kuwait.

Trotz Brexit halten die Briten daran fest, den „Eurofighter“/“Typhoon“ als potentiellen F-16-Nachfolger und als ein „europäisches Gemeinschaftsprojekt zu bezeichnen. Rund 100 Maschinen müssen noch fertig gebaut werden und 2018 werden die ersten Montagewerke in Deutschland und in Spanien dichtgemacht. Bis 2022 muss die Lieferung für Kuwait überdies abgerundet werden.

Die britische Botschafterin erinnerte bei ihrer „Eurofighter“-Vorstellung auch daran, dass das Konsortium bereits für wirtschaftliche Aktivitäten in Belgien sorge. Über die einzelnen Projektmitglieder würden mehr als 200 belgische Unternehmen für das Projekt zuliefern…

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