Benelux laden zur Diskussion über die Zukunft Europas ein

Belgien, Niederlande und Luxemburg (Benelux) werden in den kommenden Monaten verschiedene Ländergruppen, die eine andere Vision von Europa haben, zur Diskussion über die Zukunft Europas einladen. Das haben die Premierminister der drei Länder, Charles Michel, Mark Rutte (Foto) und Xavier Bettel, an diesem Freitagmorgen vor Beginn des zweiten Tages des informellen Gipfeltreffens der 27 EU-Staats- und Regierungschefs (ohne Groß-Britannien) zur Zukunft Europas in Brüssel bekannt gegeben.

"Wir hatten heute Morgen ein erfolgreiches Treffen der Benelux-Staaten und wir haben entschieden, die Mitglieder der Visegrád-Gruppe und im Laufe dieses Jahres auch noch die baltischen Staaten in die Niederlanden einzuladen", erklärte der niederländische Premierminister Mark Rutte in Gesellschaft seines belgischen und luxemburgischen Kollegen. Die Visegrád-Gruppe, V4, ist eine lose Kooperation der Regierungen der mitteleuropäischen Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn.

"Wir wollen eine positive Rolle in der ganzen Diskussion zur Zukunft der Europäischen Union spielen", betonte Mark Rutte.

Beim informellen Treffen an diesem Freitag in Brüssel bereiten die Staats- und Regierungschefs den Gipfel von Rom am 25. März vor. Für dieses Datum ist anläßlich des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge die Verabschiedung einer Erklärung der Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedstaaten der Union - ohne Großbritannien -  geplant. Das Papier soll ihre  Vision von einem künftigen Europa definieren.

Der Text dürfte einer diplomatischen Quelle zufolge allerdings sehr allgemein gehalten sein. Als Vorlage, Denkanstoß und Beitrag zum Gipfel am 25. März 2017 in Rom dient auch das Weißbuch zur Zukunft Europas, das der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, am 1. März vorlegte.

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