Reaktionen auf die innerbelgische Ceta-Einigung im Parlament

Im belgischen Parlament wurde die innerbelgische Einigung zu Ceta an diesem Donnerstagnachmittag besprochen. Premier Michel ist zufrieden mit dem Abkommen. Das sagte er bei der Kammerdebatte. Lesen Sie hier weitere Reaktionen im Parlament.

Der wallonische Ministerpräsident Paul Magnette wurde von dem flämischen Sozialisten Dirk Van der Maelen (Foto) über den Klee gelobt: "Ich möchte mit zwei Worten beginnen: "Merci, Bon" (dt. "Danke, gut"). Früher wurden Freihandelsabkommen kritiklos durch die Parlamente gejagt."

Nach Ansicht von Wouter De Vriendt von den flämischen Grünen Groen! sei das das Ende von unausgewogenen Handelsabkommen des 20. Jahrhunderts. "Die Epoche der alten geheimnisvollen unausgewogenen Abkommen liegt jetzt definitiv hinter uns. Heute bin ich stolz, ein Belgier zu sein."

Der französischsprachige Sozialist Magnette wurde sogar von dem rechtsextremen Vlaams Belanger Jan Penris gelobt: "Ich bin kein Wallone, aber mir ist das wallonische Volk sympathisch. Sie waren die ersten und einzigen, die sich getraut haben, dem Moloch des Europas der Hinterzimmer, die kalte Schulter zu zeigen."

Für Raoul Hedebouw von der kommunistischen PVDA ist das nur eine schlechte Einigung, die der Sozialist Magnette abgeschlossen habe.

Der liberale Premier Charles Michel ist hingegen zufrieden. Man habe die Gaubwürdigkeit auf europäischer Ebene zurückerlangt, sagte er in der Kammer an diesem Donnerstagnachmittag.

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